Unfallgefahr im Herbst durch tückischen Nebel erhöht

Unfallgefahr im Herbst durch tückischen Nebel erhöht

Unfallgefahr im Herbst durch tückischen Nebel erhöht

Der Beginn des grauen Novembermonats hat von Anfang an sein typisches Gesicht gezeigt. Nebelschwaden hielten sich oftmals hartnäckig bis in den späten Vormittag und länger. Für Autofahrer eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Wie in der „Münsterischen Zeitung“ zu lesen ist, zeigt die neueste Statistik des Statistischen Bundesamtes vom 4.11.2014, dass sich zwischen 2009 und 2013 sechs von zehn Unfällen bei Nebel im Zeitraum Oktober bis Dezember ereignet haben.

Insgesamt 432 Mal kam es im Nebel zu Unfällen. Dabei waren die Verletzungen der betroffenen Verkehrsteilnehmer bei 320 Fällen schwerwiegend. Insgesamt wurden 458 Menschen verletzt, 11 davon erlagen ihren schweren Verletzungen. Zwei Drittel alle Unfälle passierten auf Landstraßen (durchschnittlich zwei Drittel aller Unfälle zwischen 2009 und 2013).

Laut Statistischem Bundesamt war jeder dritte Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Was können Sie als Autofahrer tun, um das zu verhindern?

Wichtig ist vor allem gute Sicht. Eine optimale Fahrzeugbeleuchtung ist hierfür unverzichtbar. Der ARCD (Auto- und Reiseclub Deutschland) gibt Tipps, welche Vorschiften gelten:

Bereits bei leichtem Nebel ist es sinnvoll, das Licht einzuschalten. Das Tagfahrlicht ist nicht ausreichend, da das Heck Ihres Wagens in diesem Falle unbeleuchtet ist. Auch die Lichtautomatik, die es für viele Autos bereits gibt, ist nicht empfehlenswert, da sie im ungünstigsten Fall bei Nebel das Abblendlicht zu spät oder überhaupt nicht aktiviert. ? Gehören Sie auch zu den Autofahrern, die die Nebelschlussleuchte zu früh einschalten? Erlaubt ist das erst bei einer Sichtweite unter 50 Metern. Möglicherweise haben Sie schon selbst erfahren müssen, dass das rote Schlusslicht stark blenden kann. Kein Wunder, ist es doch 30 Mal heller als die Rückschlussleuchte. Zu beachten ist auch, dass Sie bei einer Sichtweise unter 50 Meter nicht schneller als 50 Kilometer pro Stunde fahren dürfen. Überprüfen Sie die Sichtweise anhand der Leitpfosten am Rande der Straßen, die in der Regel im Abstand von 50 Metern zueinander stehen.

Haben Sie zusätzliche Nebelscheinwerfer an Ihrem Fahrzeug, wird Ihre Sicht zusätzlich verbessert. Fernlicht im Nebel verhilft hingegen nicht zu einer verbesserten Sicht; im Gegenteil. Die Wassertropfen reflektieren das helle Licht. So blenden Sie sich mit dem Fernlicht selbst. Sorgen Sie mit frühzeitig eingeschaltetem Abblendlicht für mehr Fahrsicherheit. Sie werden besser von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen und auch Sie erkennen mögliche Gefahren deutlich früher. Erhöhte Sicherheit für alle!

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