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Corona-Krise: So wird danach ihr Auto wieder fit

Viele Räder standen während des Corona-Lockdowns wochenlang fast oder sogar ganz still. Das kann Schäden hervorrufen, die sowohl Fahrern als auch Fahrzeugen gefährlich werden können. Die Experten des ADAC geben Tipps, worauf vor der ersten Fahrt zu achten ist.

Steht ein Auto lange still oder es wird nur auf Kurzstrecken bewegt, ist das für die Technik nicht gut. „Zumal die Corona-Standzeit auch mit der Marder-Saison zusammengefallen ist, sollten Sie jetzt Ihrem Fahrzeug wieder etwas Aufmerksamkeit gönnen", so der Rat von Florian Hördegen, Experte beim ADAC. „So sind Sie sicher unterwegs und vermeiden hohe Folgekosten bei versteckten Mängeln."

Checkliste für eine gute Vorbereitung

Betriebsflüssigkeiten:

Mit einer Kontrolle des Wisch- und Kühlwassers sowie der Motorölstandes lässt sich einiges feststellen. Liegt ein weißlicher, cremiger Rand auf dem Öldeckel, weist das auf zu viele gefahrene Kurzstrecken in den vergangenen Wochen hin. Ein Ölwechsel in der Werkstatt ist fällig!

Blätter und Blüten

Hat das Auto längere Zeit draußen unter einem blühenden Baum gestanden, sollten die Ecken des Motorraums von verwelkten Blüten und Blätter befreit werden. Andernfalls könnte Rost entstehen, weil die Pflanzenreste innerhalb kürzester Zeit die Ablauflöcher verstopfen.

Bremsen

Ist auf den Bremsen bereits Rost sichtbar? Dann hat das Fahrzeug zu lange gestanden. Es braucht Bewegung, damit die Bremsen wieder kräftiger betätigt werden können. Doch bitte auf den nachfolgenden Verkehr achten! Oder sind nach längerer Standzeit mahlende Geräusche, die von den Bremsen ausgehen? Dann sollten in der Werkstatt sowohl Bremsen als auch Bremsflüssigkeit überprüft werden.

Fahrzeugwäsche

Gerade jetzt im Frühling braucht das Fahrzeug nach wochenlangen Blütenstaubattacken eine intensive Reinigung. Wird der Wagen nach dem Winter das erste Mal gewaschen, sollte zum Entfernen von Salzresten die Unterbodenwäsche nicht fehlen.

Marderspuren im Motorraum?

Wer Marderspuren auf dem Motor oder auf den Verkleidungen entdeckt, hatte wohl Besuch von dem kleinen Räuber. Lassen sich Bissspuren auf den Kabeln finden, sollte sofort eine Werkstatt aufgesucht werden.

Reifen

Mittels Luftdruckkontrolle ist wieder für Sicherheit auf der Straße gesorgt. Und die Reifen honorieren diese Maßnahme gerne: mit weniger Spritverbrauch und einem guten Fahrverhalten. Wer noch Winterreifen aufgezogen hat, sollte nun schnellstmöglich auf Sommerreifen wechseln.

Zündung

Wenn das Fahrzeug schlecht oder gar nicht startet, ist wohl die Batterie hierfür verantwortlich. Wenn auch weitere Versuche, das Fahrzeug zum Laufen zu bringen, nicht funktionieren, sollte ein Batterietest durchgeführt werden. Das kann in einer Werkstatt oder im ADAC-Prüfzentrum gemacht werden.

ADAC Regionalclubs bieten nach Kurzstreckenverkehr und längeren Standzeiten in ihren Prüfzentren Sicherheits-Checks für die Autos an. In allen Prüfzentren werden selbstverständlich alle geltenden Sicherheits- und Hygienemaßstäbe umgesetzt. Bei den Regionalclubs können Autofahrer auch erfahren, welche ADAC-Sachverständigen in Wohnortnähe für sie da sind.

Quelle: www.adac.de

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