Feuchtigkeit im Winter aus dem Auto entfernen

Feuchtigkeit im Winter aus dem Auto entfernen

Feuchtigkeit im Wagen kann vor allem im Winter zum Problem werden. Nach einem Spaziergang bringen wir mit Schnee an Schuhen und Kleidung Feuchtigkeit ins Fahrzeug. Rutschige Schuhsohlen und schmelzender Schnee im Auto werden oft als Gefahr entweder nicht erkannt oder unterschätzt. Der TÜV Thüringen gibt Tipps, wie sich im Winter Feuchtigkeit im Auto vermeiden lässt.

Der Fahrzeugexperte vom TÜV Thüringen, Achmed Leser, rät: „Der Schnee an der Kleidung sollte daher vor dem Einsteigen abgeklopft werden.“ Gleiches gilt für Eis- und Schneereste im Schuhprofil. „Mit Schneeresten versetzte Schuhe bergen zudem die Gefahr, mit der feuchten Sohle von den Pedalen abzurutschen“, so Leser weiter. Deshalb rät er dazu, immer Ersatzschuhe fürs Fahren im Auto zu haben. Zudem seien hohe Wanderschuhe fürs Autofahren grundsätzlich nicht optimal.

Feuchtigkeit im Auto kann zu Problemen führen

„Auf keinen Fall sollte die Schneenässe auf die leichte Schulter genommen werden“, warnt Leser. Es komme zu anhaltender Feuchtigkeit im Auto, wenn schmelzender Schnee in Poster und Fußmatten eindringe. „Diese verursacht dann auf Dauer Schimmelbildung und Rost. Zudem beschlagen die Autoscheiben von innen, was der Fahrsicherheit gerade im Winter nicht besonders zuträglich ist", ergänzt Leser.

Vor allem bei Minusgraden könnten weder Klimaanlage noch Heizung Feuchtigkeit in ausreichendem Maße abtransportieren. Eine Entfeuchtung durch die Klimaanlage sei zwar möglich, allerdings erst bei einer Außentemperatur von über sechs Grad Celsius und dann auch nur in eingeschränktem Maße.

Matten und Kleidung raus zum Lüften

Klar ist, dass sich etwas Feuchtigkeit an den Schuhen im Winter nicht wirklich vermeiden lässt. Daher sollten nach der Fahrt nasse Fußmatten sowie nasse Bekleidung und Schuhe herausgenommen und beispielsweise im Heizungskeller getrocknet werden. Alles was feucht ist, sollte auf keinen Fall im Auto bleiben. Außerdem hilft gegen Feuchtigkeit, das Fahrzeug regelmäßig durchzulüften sowie Heizung und Gebläse auf höchster Stufe laufen zu lassen.

Weniger schmutz- und feuchtigkeitsanfällig sind Fußmatten aus Gummi, im Winter sicherlich ein Vorteil gegenüber Textilfußmatten. Ist insgesamt zu viel Feuchtigkeit im Fahrzeug und die Scheiben beschlagen selbst an trockenen Tagen, empfiehlt Leser, nach der Ursache dafür zu suchen: „Hier können handelsübliche Entfeuchter eingesetzt werden. In akuten Fällen ist der Besuch in einer Fachwerkstatt die beste Wahl. Aber dazu sollte man es gar nicht erst kommen lassen."

Quelle: www.sueddeutsche.de (© dpa-infocom, dpa:210208-99-354934/2)

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