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Riskante Ausweichmanöver lieber vermeiden

Wenn plötzlich eine Katze auf die Straße springt, versuchen viele Autofahrer reflexartig auszuweichen. Laut Experten kann dieses Verhalten aber sehr riskant sein. Daher raten sie eher zur Kollision als zu einem Ausweichmanöver.

Auch wenn es sich bei dem Hund um den besten Freund des Menschen handelt gilt: Autofahrer sollten auch für Haustiere keine riskanten Ausweichmanöver starten. Oberstes Gebot sei es, sich und andere Verkehrsteilnehmen nicht in Gefahr zu bringen, so der TÜV Rheinland.

Ob Wildtiere oder Haustiere, für beide gilt: „Die Geschwindigkeit so weit wie möglich vermindern, jedoch keine Ausweichmanöver fahren“, sagt Wolfgang Partz. Im schlimmsten Fall müssen die Autofahrer eine Kollision in Betracht ziehen.

Details im Versicherungsvertrag beachten

Eine Sprecherin vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erklärt, Schäden verursacht durch Rehe oder Wildschweine (sogenanntes Haarwild) übernimmt häufig die Teilkasko. Schäden, die aus Zusammenstößen mit Hunden, Katzen, Kühen oder Pferden entstehen, sind häufig über die Vollkaskoversicherung gedeckt. „Aber natürlich kann die Erweiterung in Teil- und/oder Vollkasko vorgenommen werden.“ Laut GDV ist es wichtig, den Versicherungsvertrag genau zu lesen, Verträge, die Schäden durch Haarwild übernehmen, greifen oftmals bei Haustieren nicht.

Im Einzelfall ist immer die Unfallursache zu klären .So kann man dem Hundehalter etwa eine (Mit-) Schuld am Unfall nachweisen, da sich das Tier eventuell von der Leine gerissen hat und der Schaden in diesem Fall über die Hundehaftpflichtversicherung des Besitzers abgewickelt wird.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass der Schaden zunächst von der Kaskoversicherung bezahlt wird und später Regress fordert. Wurde eine Selbstbeteiligung vereinbart, ist diese zunächst fällig - in der Vollkasko erfolgt dann eine Neueinstufung der Schadenfreiheitsklasse. Dies werde aber wieder rückgängig gemacht, sobald die Kosten des Schadens von der Hundehalterhaftpflicht vollständig gezahlt worden sind, so die Sprecherin.

 

Quelle: augsburger-allgemeine.de

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