Kinder im Auto - Der Kindersitz und co.

Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihr Kind sicher im Auto sicher angeschnallt ist, besonders auf folgendes:

  1. Bei Herstellern kann man sich nach Testergebnissen und Sicherheitskomfort über fest integrierte Sitze erkundigen
  2. Baby-Autositze sollten den neuesten ergonomischen und sicherheitstechnischen Standards entsprechen
  3. Im Auto werden Kindersitze normalerweise mit einem in der Karosserie verschraubten Gurtsystem befestigt
  4. Autositze müssen den höchsten Aufprallbelastungen stand halten können. Das wird durch entsprechende Prüfsiegel ausgewiesen
  5. Vor der Anschaffung sollten Testergebnisse verglichen werden, z.B. im Internet
  6. Vorsicht, nicht immer sind die teuersten Sitze auch die Besten
  7. Beim Kauf sollten Kind und ­Auto mitgenommen werden, da nicht alle Kindersitze in alle Autos passen
  8. Empfehlenswert sind Kombisitze, die mitwachsen und mehrere Normgruppen abdecken.
  9. Von gebrauchten Autositzen ist abzuraten, da diese auch nicht sichtbare Schäden haben können

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Kindersitzgruppen:

Kindersitze werden in fünf unterschiedliche Gewichtsklassen eingeteilt. Sie geben an, für welches Körpergewicht der betreffende Kindersitz geeignet ist:

 

Gruppe 0:
Von Geburt bis 10 kg
Gruppe 0+: Von Geburt bis 13 kg
Gruppe I: Von 9 bis 18 kg
Gruppe II Von 15 bis 25 kg
Gruppe III
Von 22 bis 36 kg



Säuglinge (Gruppe 0 und 0+)

Autowiege:
Einige Kinderwagenaufsätze verfügen über ein Zusatzpaket, das den Transport im Auto zulässt. Die Aufsätze werden entweder mit dem üblichen Dreipunktegurt oder einem speziellen Gurt befestigt. Babys sind mit einem zusätzlichen Gurt in der Autowiege gesichert.

Babyschale:
Babyschalen können entweder auf der Rückbank oder auf dem Beifahrersitz entgegen der Fahrtrichtung befestigt werden. Sollte das Auto allerdings ein Beifahrer-Airbag haben, darf die Babyschale nicht auf dem Beifahrersitz befestigt werden. Manche Beifahrer-Airbags lassen sich aber ausschalten.
Babyschalen bieten den Vorteil, dass sie an einem Griff komplett mit Kind aus dem Auto genommen werden können. Gerade wenn das Baby schläft, eine hervorragende Sache. Trotz alledem sollte darauf geachtet werden, dass der Säugling nicht zu lange in der Schale verbleibt, weil die gekrümmte Haltung auf Dauer Schäden am Rücken des Babys hervor rufen kann.
Babyschalen können schnell zu klein werden. Der Kopf des Babys darf nicht über die Rückenlehne hinaus ragen.


Kleinkinder im Alter von neun Monaten bis zu vier Jahren (Gruppe 1)

Sitze mit eigenem Hosenträger-Gurt-System

Der Sitz wird mit Hilfe des Dreipunktegurtes befestigt. Der zusätzliche Gurt vom Kindersitz kann auf die Größe des Kindes angepasst werden. Bei kleineren Kindern empfiehlt es sich auf jeden Fall einen Sitz mit stabilen Seitenteilen auszuwählen, die den Kopf des Kindes noch mal zusätzlich schützen.

Sitze mit Fangkörpern:
Es gibt Sitze mit sogenannten Fangkörpern vor dem Bauch des Kindes. Bei diesen Sitzen wird der Dreipunktegurt durch den Fangkörper geführt und hält so das Kind im Sitz.

Sitze mit spezieller Gurtführung:
Diese Sitze haben eine Halterung im Schulterbereich, durch den der Dreipunktegurt gelegt wird. Das Kind wird mit dem Sitz zusammen angegurtet.


Vier- bis siebenjährige Kinder (Gruppe 2)

Sitzerhöher ohne Rückenlehne:
Die Sitzerhöhungen verfügen über Armstützen, durch die man den Dreipunktegurt ums Becken führen kann. Diese Sitze haben den Nachteil, dass wenn das Kind einschläft und zur Seite kippt, ist  es nicht mehr optimal gesichert.

Sitzerhöher mit Rückenlehne:
Sitzerhöher mit Rückenlehne hingegen verfügen über stabile Seitenteile, die den Kopf des Kindes besser schützen.

Sitze mit spezieller Gurtführung:
Diese Sitze haben eine Halterung im Schulterbereich, durch den der Dreipunktegurt gelegt wird. Das Kind wird mit dem Sitz zusammen angegurtet.

Fangkörper-Systeme ohne Sitzerhöher:
Diese Systeme werden meist dann verwendet, wenn das Auto auf der Rückbank über keinen Dreipunktegurt verfügt.

Für Kinder dieser Altersgruppe ist im Besonderen darauf zu achten, welche Sitze für welche Gewichtsklassen zugelassen sind.

Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren (Gruppe 3)

Für Kinder dieser Altersgruppe gibt es Sitzerhöher mit und ohne Rückenlehne. Der Kopf des Kindes sollte in jedem Fall entweder von der Rückenlehne oder einer Kopfstütze gestützt sein. Im Falle eines Aufpralles kann es ansonsten im Extremfall zum Genickbruch kommen.

Kinder über 150 cm Körpergröße:

Kinder, die größer als 150 cm und älter als zwölf Jahre sind, dürfen ohne spezielle Kindersitze im Auto mit fahren. Natürlich sollten die Kinder weiterhin angeschnallt sein und auf dem Rücksitz sitzen.

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