Schnellere Ermüdung beim Fahren ohne Sonnenbrille

Schnellere Ermüdung beim Fahren ohne Sonnenbrille

Wer ohne Sonnenbrille bei Sonnenschein Auto fährt, kneift meist unbewusst die Augen zusammen, um die Sicht zu verbessern. Doch schlechteres Sehen ist dann meist nur ein Problem.

So sehr wir uns über den Sonnenschein freuen. Beim Autofahren kann er nicht nur blenden, sondern unsere Augen auch schneller ermüden lassen, wenn ohne Sonnenbrille gefahren wird. Um besser sehen zu können, kneifen wir dann unbewusst und wie automatisiert die Augen zusammen. Doch dieser Reflex ist eine nicht unerhebliche Belastung für unseren Körper.

Thorsten Rechtien vom TÜV Rheinland berichtet: „Wenn ich im Sommer ohne Sonnenbrille hinter dem Steuer sitze, bin ich nach 45 Minuten so kaputt wie normalerweise nach drei Stunden.“

Durch das Tragen einer Sonnenbrille wird nicht nur die Blendgefahr reduziert; auch die Gesichtszüge entspannen sich in der hellen Umgebung spürbar. Steht die Sonne sehr tief, sollte außerdem die Sonnenblende im Fahrzeug heruntergeklappt werden, so die Empfehlung der Experten. Und nachfolgender Rat sollte ebenfalls unbedingt beachtet werden: Sonnenbrille absetzen, bevor in Tunnel oder Tiefgaragen eingefahren wird. Tut man das nicht, wird der ohnehin schon starke Kontrast zusätzlich intensiviert. Die Augen können sich dann nur schwer auf die neuen Lichtverhältnisse einstellen.

Richtige Blendschutz-Kategorie wählen

Eine Sonnenbrille sollte immer einen UV-Filter haben. Brillenträger benötigen Gläser in der entsprechenden Sehstärke. Außerdem dürfen die Gläser nicht zu dunkel sein, so der Hinweis des Kuratoriums Gutes Sehen (KGS). Insgesamt gibt es fünf Blendschutz-Kategorien.

In unseren Breiten ist für Autofahrer die „2“ ideal. Für die Blendschutz-Kategorie 3 gilt das nur eingeschränkt; sie darf zum Beispiel nicht mehr getragen werden, wenn es dunkel wird. Im Urlaub am Mittelmeer hingegen rät das KGS zu einer Sonnenbrille der dritten Kategorie, um den Fahrspaß im Mietwagen sicher und entspannt genießen zu können.

(dpa) Quelle: www.augsburger-allgemeine.de

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