Nebelschlussleuchte nur bei Sichtweite unter 50 Metern einschalten

Nebelschlussleuchte nur bei Sichtweite unter 50 Metern einschalten

 

Der November bringt den Nebel naturgemäß mit sich. Gut, dass das Auto über eine Nebelschlussleuchte verfügt. Also einschalten und alles ist gut? Nicht ganz!

 

Die Nebelschlussleuchten sind insbesondere dafür da, im Nebel Auffahrunfälle zu verhindern. Doch dürfen diese Sicht- und Orientierungshelfer bei Nebel grundsätzlich eingeschaltet werden oder gibt es dafür Regeln, die es einzuhalten gilt?

 

Wabernde Nebelschwaden beeinträchtigen die Sicht im Herbst oftmals beträchtlich. Aber auch Starkregen und Schneefall verunsichern Autofahrer - und verleiten sie dazu, einfach die Nebelschlussleuchte einzuschalten. Doch Vorsicht. Das ist erst erlaubt, wenn die Sichtweite unter die Marke von 50 Metern sinkt - und ausschließlich bei Nebel, so die Erläuterungen des TÜV Süd. Hinzu kommt eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Wird der Nebel wieder lichter, müssen die Leuchten wieder ausgeschaltet werden, damit der nachfolgende Verkehr nicht geblendet wird.

Tempo langsam reduzieren

Anders verhält es sich mit den Nebelscheinwerfern. Diese dürfen nicht nur bei Nebel, sondern auch bei Schnellfall oder starkem Regen eingeschaltet werden, um die Sichtverhältnisse zu verbessern. Nebel entsteht vor allem in der Nähe von Gewässern und Tälern. Dann sollten Autofahrer das Tempo drosseln, ohne jedoch abrupt abzubremsen, so die Empfehlung des TÜV Süd. Zudem sollte das Abblendlicht eingeschaltet werden. So gehen im Gegensatz zum Tagfahrlicht auch die Rücklichter an.

Orientierung im Nebel besser nicht am Vordermann

Autofahrer suchen bei schlechter Sicht nach Orientierung. Sich am Vordermann zu orientieren, kann aber Gefahren mit sich bringen. Denn das Risiko für einen Auffahrunfall steigt erheblich, wenn sich Autofahrer bei dichtem Nebel an die Rücklichter des Vordermanns hängen, so die Warnung des ACE (Automobil Club Europa) in der Novemberausgabe 2018 seiner Zeitschrift „ACE Lenkrad“. Es sei besser und sicherer, sich am Straßenrand an den Leitpfosten zu orientieren, die jeweils 50 Meter auseinanderstehen. (tmn)

 

Quelle: augsburger-allgemeine.de

 

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