Beim Motoröl besser nicht sparen

Beim Motoröl besser nicht sparen

Beim Motoröl besser nicht sparen

Moderne Motoren benötigen heute nach 30.000 oder auch erst nach 50.000 gelaufenen Kilometern einen Ölwechsel. Allerdings verlangen diese Kraftpakete auch nach besonders leistungsfähigen Motorölen. Die Automobilhersteller haben an diese Öle sehr hohe Ansprüche; deshalb werden sie auch erst nach intensiven Tests für den Verkauf freigegeben.

Exzellente Qualität hat allerdings ihren Preis. Doch der hat durchaus seine Berechtigung. Die Entwicklung dieser hochwertigen Motoröle ist äußerst aufwändig, zudem wird die Produktion ständigen Qualitätskontrollen unterzogen. Vor allem sind diese Maßnahmen dafür verantwortlich, dass hochwertiges leichtlaufendes Premiumöl entscheidend dazu beiträgt, den Motor leistungsfähig und sauber zu halten – und das über eine lange Betriebszeit hinweg. Verständlich ist, dass aufgrund des hohen Preises so mancher Autofahrer beim Motorenöl sparen möchte. Die Frage ist jedoch, ob er damit nicht einen faulen Kompromiss eingeht, der sich am Ende rächt.

Billig lohnt sich nicht!

Um es vorweg zu nehmen: Wer den Motor seines Wagens mit billigem Schmieröl füttert, riskiert im Falle eines Falles einen Motorschaden. Der Kölner Kfz-Unternehmer Rolf Fritsche sagt dazu:

„Immer wieder muss ich erleben, dass Autofahrer mit Motoröl in die Werkstatt kommen und von uns erwarten, diese Billigprodukte für den Ölwechsel zu verwenden. Wir tun uns sehr schwer damit, da die Herkunft des Öls selten geklärt werden kann und auch nicht sicher ist, ob es die Freigabe des Herstellers hat.“ Da mag jetzt manch ein Autofahrer argumentieren, dass er doch Öl mit bekanntem und vertrauenswürdigem Markenlogo gekauft hat. Diesbezüglich gibt Fritsche zu bedenken:

„Selbst wenn das Öl in Behältern mit bekannten Markenlogos abgefüllt worden ist, gibt es keine Garantie dafür, dass auch drin ist, was draufsteht. Und keiner weiß, wie alt es ist. Das gilt insbesondere für vermeintliche Markenware aus dem Internet, die deutlich unter dem Werkstattpreis verkauft wird.“ Wünscht ein Autofahrer nun expliziert, dass ein Motoröl zweifelhafter Herkunft für den Ölwechsel verwendet werden soll, könne laut Rolf Fritsche vom Kfz-Meisterbetrieb für diesen Schmierstoff keine Sachmängelhaftung übernommen werden. Außerdem gibt er zu bedenken, dass die Verwendung eines minderwertigen Öls zum Verlust der Mobilitätsgarantie führen werde.

Fazit: Wenn Sie sich hinsichtlich Wartung und Reparaturen bisher auf die Qualitätsarbeit Ihrer Werkstatt verlassen haben, sollten Sie ihr auch bei der Wahl des Motoröls uneingeschränktes Vertrauen schenken und keine faulen Kompromisse eingehen.

Noch ein Tipp: Denken Sie bitte auch an die regelmäßige Überprüfung des Ölstands. Ist er zu niedrig, wird der Motor mangelhaft geschmiert und leidet an Überhitzung. Ist der Ölstand zu hoch, sorgen Reibungsverluste für einen zu hohen Spritverbrauch und eine unnötige Belastung der Umwelt.

Quelle: www.lkz.de


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