Autorabatte so hoch wie nie

Autorabatte so hoch wie nie

Autorabatte so hoch wie nie Der Automarkt ist in Deutschland nach wie vor heiß umkämpft. Käufer profitieren davon, denn die Hersteller versuchen verstärkt, Neuwagenkäufer mit steigenden Rabatten zu ködern – der wankenden Konjunktur sei Dank.

Eine am 23.07.2012 zu diesem Thema veröffentlichten Studie des CAR-Centers der Uni Duisburg-Essen belegt, dass für Autokäufer die Kundenvorteile ein rekordverdächtiges Niveau erreicht hätten. Institutsleiter Ferndinand Dudenhöffer erklärte hierzu, dass aufgrund des derzeitigen Rabattniveaus der deutsche Automarkt schon bald vor einer Rezession stehe. Grund hierfür sei, dass sich der bis jetzt sehr erfolgreiche deutsche Markt für immer mehr Hersteller ins Gegenteil verkehre.

Rabatte von bis zu 30 Prozent möglich Wussten Sie, dass im Privatkundenbereich, der durchschnittliche Rabatt – bezogen auf die 30 beliebtesten Neuwagen – im Juli 2012 auf 19 Prozent gestiegen ist? Anfang 2012 lag der durchschnittliche Rabatt bei 15,9 Prozent. Die höchsten Preisnachschläge erhalten Sie laut Studie für nachfolgende Fahrzeuge:

- Fiat Punto (30,6 Prozent)

- Opel Corsa (31,3 Prozent)

- Opel Astra (30,9 Prozent)

Opel hat schon seit Monaten mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen – Überkapazitäten lassen die Preise purzeln. Auch bei Volkswagen seien hohe Rabatte zur Regel geworden, ist in der Studie nachzulesen. Erstaunlich ist, dass der Preiskampf nun auch bei Herstellern von Fahrzeugen der Oberklasse angekommen sei.

Trotz eines sich auf Talfahrt befindlichen Gesamtmarktes innerhalb der EU stehe der deutsche Automarkt zurzeit noch vergleichsweise gut da. Er erzielte im ersten Halbjahr 2012 sogar geringe Zuwächse. Der Kampf um den europäischen Markt sei auch darin begründet, dass in den europäischen Krisenstaaten Italien und Spanien nur schwache Verkaufszahlen zu verzeichnen sind. Selbst in Frankreich sind die Absatzzahlen eingebrochen.

So langsam scheint sich aber auch für Deutschland eine Veränderung abzuzeichnen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) habe Anfang des zweiten Halbjahres von einer zunehmenden Unsicherheit hierzulande gesprochen, wie in der Augsburger Allgemeinen zu lesen war.

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