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Wildunfälle auf neuen Straßen besonders häufig

Das Risiko, mit einem Reh, Hirsch oder Wildschwein zu kollidieren, ist auf neu gebauten Straßen besonders hoch. Den Tieren sind die neuen Strecken noch nicht bekannt, sind desorientiert oder reagieren panisch. Deshalb ist es ratsam, auf solchen Streckenabschnitten besonders aufmerksam zu fahren, da hier vermehrt mit plötzlich kreuzendem Wild gerechnet werden muss.

Der ADAC gibt an, dass sich jährlich mehr als 12 000 Wildunfälle ereignen. Um das Risiko eines Unfalls möglichst gering zu halten, ist von den Autofahrern erhöhte Aufmerksamkeit gefordert, wenn sie auf Straßen durch Wald und Feld unterwegs sind. Die Warnschilder nur zur Kenntnis zu nehmen, reiche hier nicht aus, warnt der ADAC Berlin-Brandenburg. Doch wie sollten Sie sich verhalten, wenn wie aus dem Nichts ein Wildschwein am Straßenrand auftaucht?

Blenden Sie die Schweinwerfer ab und drosseln Sie die Geschwindigkeit, denn Sie müssen damit rechnen, dass das Tier nicht alleine ist. Insbesondere Rehe sind meist im Rudel unterwegs. Wenn es doch zu einem Zusammenstoß kommt, sollten Sie die Unfallstelle sofort mit einem Warndreieck sichern und die Polizei verständigen, so der ADAC. Ist das Tier verletzt oder tot, rufen die Beamten den Revierinhaber, der sich dann um das Tier kümmert. Lassen Sie sich vom Revierinhaber unbedingt eine Unfallbescheinigung für Ihre Versicherung ausstellen.

Auch die Jagdzeit im Herbst sorgt dafür, dass Tiere unverhofft auf die Straße getrieben werden. Deshalb sollten Jogger, Spaziergänger und Reiter unbedingt auf die jeweiligen Warnschilder achten. Rot umrandete Dreiecke mit den Worten „Vorsicht Jagd“ oder „Treibjagd“ weisen darauf hin. Bitte beachten Sie auch Absperrbänder am Wegrand, so der Deutsche Jagdschutzverband. Eine Bewegungsjagd auf Rehe und Wildschweine kann mehrere Stunden andauern.

Fahren Sie aus diesen Gründen vor allem im Herbst mit erhöhter Konzentration und Aufmerksamkeit, um Wildunfälle zu vermeiden.

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