KFZ Steuerreform 2009 - Die Fakten

KFZ Steuerreform 2009 - Die Fakten

­Die neue KFZ-Steuer wird ab dem 01. Juli 2009 für Neuwagen in Kraft treten und wird bis 2014 zu Steuerausfällen von bis zu 1,8 Milliarden Euro führen. Die Steuer wird dann nicht mehr nur nach Hubraum, sondern auch nach Ausstoß von CO2 bemessen werden - ohne Vorteil für Modelle mit großem Motor. Das Wichtigste im Überblick:

 

Benziner ­Diesel


­2 Euro pro (angefangene) 100ccm Hubraum

(bisher 6,75 Euro)

9,50 Euro pro (angefangene) 100ccm Hubraum ­

(bisher 15,44 Euro mit Partikelfilter)

­ +
+
­2 Euro pro Gramm CO2 oberhalb des Grenzwertes
2 Euro pro Gramm CO2 oberhalb des Grenzwertes

 

CO2 Ausstoß:

Laut Finanzministerium sieht die Reform unter anderem vor, dass eine Basismenge des CO2-Ausstoßes grundsätzlich steuerfrei ist.
Bis 2011 soll die ­Grenze bei 120 Gramm pro Kilometer liegen,
­2012 und 2013 bei 110 Gramm pro Kilometer,
­ab 2014 schließlich bei 95 Gramm pro Kilometer.

Die neue Kfz-Steuer und ihre Auswirkung auf bestimmte Modelle (Quelle: http://www.bmf.bund.de):

Smart fortwo (999 Kubikzentimeter, 112 Gramm/Kilometer CO2-Ausstoß): derzeit 67 und künftig 20 Euro Kfz-Steuer.
Opel Agila (1.248 Kubik, 120 Gramm CO2): derzeit 200, künftig 123 Euro
VW Golf (1.390 Kubik, 149 Gramm CO2): derzeit 94, künftig 86 Euro
Ford Focus (1.560 Kubik, 119 Gramm CO2): derzeit 247, künftig 152 Euro
Mercedes A170 (1.699 Kubik, 157 Gramm CO2): künftig 108 statt 114 Euro
VW Passat (1.960 Kubik, 129 Gramm CO2): derzeit 308, künftig 208 Euro
Porsche Boxter (2.687 Kubik, 222 Gramm CO2): derzeit 182, künftig 258 Euro
Mercedes GLK320 (2.987 Kubik, 220 Gr. CO2): jetzt 463, künftig 485 Euro
Audi A8 (4.134 Kubik, 249 Gramm CO2): derzeit 648, künftig 657 Euro
BMW 5er-Reihe (4.799 Kubik, 246 Gramm CO2): jetzt 324, künftig 348 Euro

Was halten Sie von dieser Reform? Profitieren Sie oder müssen Sie nun mehr bezahlen? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!

Fragen / Kommentare / Meinungen

Teilen Sie Ihre Fragen, Kommentare oder Meinungen der Community mit und beteiligen Sie sich an der Diskussion.

Ihr Name (oder Pseudonym)
Danny
Mal wieder nicht zu Ende gedacht!

Ich muss mich einigen meiner Vorredner anschließen. Die neue Kfz-Steuer wird auf Basis eines theoretischen Wertes erhoben. Nämlich nach Normverbrauch des Fahrzeugs. Das ist absolut unfair. Wer verursacht denn mehr CO²-Ausstoß? Der Fahrer eines 8-Zylinders mit 10TkM/Jahr oder der des vielverbreiteten Mittelklassediesels mit 30TkM/Jahr? Was ist außerdem, wenn ich mehrere Fahrzeuge besitze, die ich jeweils nur teilweise fahre? Ich muss für jedes Fahrzeug den vollen Steuersatz bezahlen. Ich zahle also Kfz-Steuer für ein stehendes Fahrzeug. Dann könnte man dieses Steuermodell ja gleich auch auf die Einkommensteuer anwenden: Alle haben die gleichen Verdienstchancen, also zahlen sie auch alle die selbe Einkommensteuer egal wie viel (oder wenig) sie wirklich in der Lohntüte haben. Nein, mal ehrlich. Die einzig faire Lösung wäre die Umlegung der Steuer auf den Kraftstoffpreis. Nur so wäre sichergestellt: Wer viel CO² verursacht, der verbraucht viel Kraftstoff und zahlt somit viel. Und die Fahrweise, die sich maßgeblich auf den Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs auswirkt wäre hier auch mit berücksichtigt. Zusätzlich würden auch alle ausländischen Fahrer, die in Deutschland tanken und unsere Straßen mitbenutzen ihren Teil dazu beitragen. Was ist außerdem mit den Erd- und Flüssiggasfahrzeugen? Diese sind besonders schadstoffarm (im Gasbetrieb), werden aber besteuert wie ein Benziner, da sie ja rein theroretisch mit Benzin fahren könnten. Aber wer tankt schon freiwillig teures Benzin wenn er Gas für die Hälft bekommt und nebenbei auch noch die Umwelt schont. Fazit: Das neue Kfz-Steuer-System ist absoluter Müll und muss dringend überdacht werden!!!

Diermann
An sich kein schlechter Ansatz, aber...

Ich finde es gut, dass nun endlich dem CO2-Ausstoss rechnung getragen wird. So gesehen kein schlechter Ansatz. ABER: 1.) Wie wird der CO2-Wert ermittelt? Bei meinem Avensis z.B. steht im Fzg-Schein: 182g/km. Dafür zahle ich dann steuern. Mein tatsächlicher Verbrauch beträgt aber im Durchschnitt 6,6l Benzin/100km, bei 2300g CO2/l Benzin ergibt das aber nur 151,8g CO2/km. Demnach zahle ich zuviel Steuern! 2.) Ich finde es nicht gut 2x abkassiert zu werden (->Benzin/Ökosteuer). Bitte dann die Ökosteuer auf den Benzinpreis senken!

Werner M aus H
Halbherzig

ich stimme mit meinen Vorgängern teilweise überein und befürworte, die Steuer auf den Benzinpreis umzulegen, da dies den tatsächlichen CO2-Ausstoss berücksichtigen würde. Auch würde ich eine Steuerfreiheit (zumindest zeitweilig) für diejenigen für sinnvoll halten, die sich ein extrem CO2 armes Fahrzeug zulegen.

Flacko
Steuerfreiheit

wegen der überhöhten Benzinpreise habe ich mir im August 2008 einen umweltfreundlichen Toyota Prius/Hybrid gekauft,mit einem Co2 Ausstoß von 104g pro Kilometer.Ich bin der Meinung das bei diesen Werten die Steuer abgeschafft werden sollte.Was die Abwrackprämie betrifft,würde ich diese nur bereitstellen beim Kauf eines Deutschen Neu/Jahreswagen. Die hohe Mineralölsteuer soll für den Straßenbau genutzt und die Kfz.-Steuer abgeschafft werden.

Marco
wieder nur halb

die steuer sollte auf den bezinpreis an der tankstelle umgelegt werden. das trifft dann automatisch alle die fahren in abhängigkeit von der fahrleistung und dem verbrauch...und damit auch der real produzierte co2-ausstoß. weiterhin triffts auch alle die durchfahren und nur die strasse benutzen, wo wir doch nun mittlererweile fast überall maut oder plakette bezahlen müssen.

weitere Kommentare anzeigen...

Nader Yousry
Viele Mängel im System

Warum geht es immer nur um die Minderheit, die sich sowieso alles leisten können und nicht um die Mehrheit die die Leistungen auch erbringen. Die Refomen scheinen von wohlhabenden Menschen für wohlhabende Menschen gemacht zu werden um an der Mehrhiet der Bevöllkerung zu Verdienen ( sehr ssozial)

Jan Jentzen
Nicht durchdacht und weiterhin unfair!

Selbst nach der neueren Steuer werden wieder einmal theoretische Werte besteuert und nicht der co2 Ausstoß den der Einzelne verursacht.Früher hatten beispielsweise fahrzeuge die ihre Leistung aus der Drehzahl holten und nicht aus dem Hubraum deutliche steuerliche Vorteile bei gleichem co2 Ausstoß.Die neue Regelung ist wenig besser da Personen die ihr Fahrzeug viel bewegen logischerweise auch mehr co2 produzieren.Dazu kommt natürlich auch noch die Fahrweise! Die einzig sinnvolle und gerechte Maßnahme wäre die Steuer auf den tatsächlichen Benzinverbrauch pro Jahr umzulegen, sprich auf den Benzinpreis.

LEVENT DEMIR
Völlig o.k.

Wer es sich leisten kann ein großes Auto zu fahren , den werden die paar euro mehr auch nichts ausmachen.

Roberto Piechocki
Nicht so gut

Man sollte auch große Motoren entlassten wenn sie bestimmte vorraussetzungen erfühlen( Euro Norm ). Das wäre gegenüber kleinwagenfahreren nur gerecht.

Bernau
Ich finde es gut !!

Ich hoffe bloss daruaf das sich die Autohersteller endlich mal darauf Besinnen, ein klein Wagen zu produzieren der ab 10000 Euro zu erhalten ist und alles techn. möglich Ausstattungen mit im Preis erhalten sind. Denn "unser" so genannter VolksWagen geht ab 16.500,00 ? erst los. Denn sich Gott sei Dank jeder aus dem Volke leisten kann

Bernau
Ich finde es gut !!

Ich hoffe bloss daruaf das sich die Autohersteller endlich mal darauf Besinnen, ein klein Wagen zu produzieren der ab 10000 Euro zu erhalten ist und alles techn. möglich Ausstattungen mit im Preis erhalten sind. Denn "unser" so genannter VolksWagen geht ab 16.500,00 ? erst los. Denn sich Gott sei Dank jeder aus dem Volke leisten kann

Synopse
Langsam wirds

Hauptsache die Anschaffung eines Porsche ist nicht mehr lukrativer als die eines Polos!